Von Übermüdung, Geduld, Haferflocken, Montessori und Vogelfutter

Haferflocken

 

Was für ein Titel aber tatsächlich hat alles miteinander zu tun, jedenfalls in diesem Beitrag….

Ein schöner neuer Morgen nach einer Nacht mit eher weniger Schlaf…, voll konzentriert will ich die Haferflocken ins Schälchen schütten, nur ist die Konzentration nicht ganz auf dem gewohnten Level…äham naja und 1/4 des Verpackungsinhalts (der wohl gemerkt frisch geöffneten Tüte…) landet auf dem Fußboden.

Hach ja…, irgendwie schade um die schönen Haferlocken…, sollen wir sie den Vögeln raus bringen?

Gute Idee!

Also schnell eine Schüssel geschnappt und die Haferflocken da rein gesammelt und hier kommt Montessori ins Spiel, das jüngste Töchterchen hat gerade eine sensible Phase für umfüllen, ausschütten, einsammeln und was soll ich sagen…

sie war natürlich höchst erfreut über meine Idee mit Schüssel und Haferflocken und übernahm das Projekt dann mal….

 Da wir sie nicht in ihrer Kreativität und taktilen Erfahrung stören wollten (ja, mitunter gehört da doch schon eine größere Portion Geduld und Humor dazu…)

 

suchten wir anderen also in der Zwischenzeit ein Rezept für Vogelfutter, die anderen Zutaten, Stöcke und einen Blumentopf zusammen. Besonders die Kleinen gingen mit wahrem Feuereifer an das unerwartet gestartete Projekt, weil ein kleines Rotkehlchen-Junges hier auf dem Grundstück immerzu rum hüpft und sie es ständig beobachten und auch ziemlich nah ran dürfen… Da unsere Zeit hier aber nur begrenzt ist, freuten sie sich besonders, dem kleinen Vögelchen ein sinnvolles Andenken hier lassen zu können.

Nachdem die Jüngste ihr Projekt beendet hatte, war auch das Kokosöl geschmolzen und wir konnten alle Zutaten (unser Rezept findet Ihr hier) zusammen mischen und unsere Futterglocke fertig stellen.

Inzwischen hängt sie auch schon an einem Baum und wird rege frequentiert, nicht nur vom Rotkehlchen, sondern auch von einem Kleiber und Blaumeisen.

 

Das Frühstück fand übrigens zwischendurch auch noch statt, denn ein paar Haferflocken waren noch übrig 😉

Über: Mirjam

leidenschaftliche (Trage-) Mama von 4 Söhnen, 1 still geborenem Sohn und 7 Töchtern (und weiteren 7 Himmelsbabys), ein bisschen verrückt, immer auf der Suche nach alternativen Wegen und dadurch ständig aneckend, gern barfuß, strickend, nähend, improvisierend und am liebsten draußen unterwegs